
Simone Bretzger
08.06.2020Kundenstimmen
Paul ist ein Tibet-Terrier-Rüde geb. im Oktober 2010
Sehr geehrter Herr Wirth,
heute möchte ich, wie mit Ihnen besprochen, die Leidensodyssee unseres Pauls niederschreiben um auch anderen Hundebesitzern und deren Vierbeinern ein solches Leid zu ersparen.
Als Paul ca. 2 Jahre alt war, wurde ein Nahrungsmittelallergie-Test bei ihm gemacht, da er ständig unter einer Ohrenentzündung litt.
Bis dahin bekam er industrielles Nass- und Trockenfutter, dass wir so vom Züchter übernommen hatten. Auf Empfehlung vom Tierarzt wurde er dann auf Barf umgestellt. Die Auswahl war sehr eingeschränkt, da wir nur Wildfleisch und einige Gemüsesorten füttern konnten. Von da an hatte er keine größeren Probleme mehr. Bis zum Juli 2015, nach der letzten Tollwut-Impfung litt er einige Wochen später unter ständigem Juckreiz. Es folgte ein weiterer Allergietest über Gräser, Milben…., er schlug in allen Bereichen an. Daraufhin versuchten wir es mit einer Sensibilisierung, die leider erfolglos war. Der Tierarzt empfahl uns damals Apoquel, ein neues Medikament, das wir bedenkenlos zur Langzeittherapie einsetzen konnten. Nach einem knappen Jahr wurden die Symptome immer schlimmer. Unser Paul bekam am ganzen Körper Pusteln, entlang der Wirbelsäule bildeten sich nässende eitrige Krusten das Fell ging ihm raus und zwischen den Hinterbeinen leckte und kratzte er sich kahl.
Nachts kam er auch nicht mehr zur Ruhe, fing an zu Wimmern und sobald wir tagsüber die Wohnung verliesen, fing er an zu heulen. Das ganze zerrte an unseren Nerven und wir litten mit unserem Hund mit. Da uns der damalige Tierarzt nur die Option lies, die Medikamentendosis zu erhöhen, wechselten wir den Tierarzt.
Ein Versuch ihn über den Heilpraktiker mit einem Futterplan neu einzustellen und homöopathisch zu behandeln, brachte keine Besserung. Tierärztlich wurde er dann vom Apoquel auf Cortison umgestellt und zusätzlich mit Antibiotika behandelt.
Unser Vertrauen zu Tierärzten und sogenannten Experten war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr sehr groß. Nach einiger Suche fanden wir einen Tierarzt, der auch alternativ behandelte. Diesem gelang es auch mit sehr viel Engagement das Cortison stufenweise abzusetzen und ihn mit alternativen Therapien das Immunsystem wieder zu stärken.
Da wir aber immer noch keinen optimalen Futterplan und Paul zwischen den Hinterbeinen noch gerötete Hautpartien hatte, empfahl mir eine Bekannte Ihren Profi-Barf-Shop. Ich vereinbarte einen Termin und brachte Paul gleich mit.
Die Beratung war sehr ausführlich, sie nahmen sich sehr viel Zeit und konnten auch auf Ihre langjährige Erfahrungswerte zurück greifen. Das weckte unser Vertrauen, wir probierten es mit dem neuen Futter, das war vor über einem Jahr.
Es brauchte etwas Zeit und Geduld, aber nach ca. 3 Monaten stellte sich eine deutliche Verbesserung ein. Paul wurde aktiver, fing wieder an zu spielen und die Hautrötungen gingen zurück. Ja, unsere Nahrungsmittel sind auch doch unsere Heilmittel, und auf die richtige Zusammensetzung kommt es an. Natürlich hat der lange Leidensweg unseres Hundes auch seine Spuren bei ihm hinterlassen. Aber seit der Futterumstellung brauchten wir keinen Tierarzt mehr und haben wieder einen völlig lebenslustigen und wunderschönen Tibi, der uns sehr viel zurück gibt.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals recht herzlich bei Herrn Wirth bedanken.
Viele Grüße aus Bretten, Simone Bretzger mit Paul